Studienkompass

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Die Initiative Studienkompass verfolgt das Ziel, Schülerinnen und Schüler aus nicht-akademischen Familien frühzeitig auf ihrem Weg in ein Hochschulstudium zu unterstützen.

Aktuelle Bildungsanalysen wie der OECD-Bericht „Bildung auf einen Blick“ stellen fest, dass zwar 36 % eines Geburtsjahrganges in Deutschland ein Hochschulstudium beginnen, von diesen Studienanfängern jedoch nur 24 % aus nicht-akademischen Herkunftsfamilien stammen.

Die Initiative Studienkompass wurde von der Accenture-Stiftung, der Deutschen Bank Stiftung und der Stiftung der Deutschen Wirtschaft ins Leben gerufen, um die Chancengleichheit in diesem Bereich unabhängig von der sozialen Herkunft zu verbessern.

Mittels Projektpartnern aus der Wirtschaft und dem gemeinnützigen Bereich wurden deutschlandweit 20 Regionalgruppen gebildet, die 2010 insgesamt 431 Schülerinnen und Schülern gezielte Unterstützung bei ihrem Weg in eine akademische Ausbildung geben.
Die Programmmitarbeiter begleiten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die letzten zwei Jahre im Gymnasium und das erste Jahr an der Hochschule. Das Programm besteht aus drei Bausteinen:

In Workshops erarbeiten die Schülerinnen und Schüler mit professionellen Trainern ihre persönliche Lebens- und Berufsplanung vor dem Hintergrund eigener Interessen und Stärken. In den Regionalgruppen stehen Vertrauenspersonen den Jugendlichen zur Seite und es werden Exkursionen und Projekte durchgeführt, in denen Studien- und Berufsmöglichkeiten kennengelernt werden können.
Die Studienaufnahme wird durch die Beratung durch Hochschulexperten vorbereitet.

Im ersten Studienjahr bekommen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer das Rüstzeug für einen erfolgreichen Hochschulalltag z.B. durch das Vermitteln effektiver Techniken im Zeitmanagement und Lernorganisation. Desweiteren gibt es Unterstützung im Ausloten konkreter Berufsziele und in der Planung von Praktika und Auslandsaufenthalten.

Während der gesamten Betreuungsdauer steht den jungen Menschen ein Internetportal zur Verfügung, um miteinander in Erfahrungsaustausch treten zu können.

In der Regionalgruppe Köln werden in diesem Jahrgang 35 Schülerinnen und Schüler in das Programm aufgenommen, das aktuell hauptsächlich vom Kölner Gymnasial- und Stiftungsfond getragen wird.

Die Rheinische Stiftung freut sich, mit der Bewilligung von Mitteln in Höhe von 30.000,- Euro einen Beitrag leisten zu können, vier Jugendlichen aus nicht-akademischen Familien den Weg in ein erfolgreiches Hochschulstudium zu eröffnen.