SIS e.V.

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1. Was ist Ihre Rolle in dem Projekt? 
DK:
Mein Name ist Dagmar Knopf-Kaupert. Ich leite die Kölner Regionalgruppe des gemeinnützigen Vereins SiS - Seniorpartner in School. Die Kölner Gruppe wurde 2017 gegründet.


RS:
Mein Name ist Roswitha Schulz. Ich bin Mitglied des Vereins und arbeite seit 2017 ehrenamtlich an einer Kölner Schule als Schulmediatorin.


2. Worum geht es in Ihrem Projekt? 
RS:
Wir gehen in Zweierteams in Kölner Schulen, um Kindern mit den Mitteln der Mediation bei der gewaltfreien Lösung ihrer Streitigkeiten zu helfen, offen und respektvoll miteinander umzugehen und ihre eigenen Lösungen zu finden. Für die großen und kleinen Probleme der Kinder haben wir ein offenes Ohr und Zeit für vertrauensvolle Gespräche. Damit stärken wir das Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl der Kinder und entlasten auch die Lehrkräfte. Dabei spielen absolute Vertraulichkeit und Allparteilichkeit gegenüber den Kindern eine große Rolle.


DK:
Damit leistet SiS einen nachhaltigen Beitrag zum Brückenschlag zwischen Jung und Alt, indem der Verein an ehrenamtlicher Arbeit interessierte Menschen nach dem Übergang in den Ruhestand zu Schulmediatoren ausbildet. Die Kosten für die qualifizierte 80-stündige Ausbildung trägt der Verein. Im Gegenzug verpflichten sich die Schulmediatoren für mindestens 1 ½ Jahre an einer Schule für SiS tätig zu sein.

 

3. Wer ist der Träger? 
DK:
SiS wurde 2001 in Berlin ins Leben gerufen wurde. Der Landesverband NRW wurde 2005 gegründet. Der eingetragene gemeinnützige Verein ist in Nordrhein-Westfalen momentan an 44 Schulen tätig, die Kölner Schulmediatoren arbeiten an 7 Kölner Schulen. Der Verein finanziert sich durch Mitgliedsbeiträge und Spenden. Alle Mitglieder arbeiten ehrenamtlich.


4. Welche Zielgruppe möchten Sie erreichen? 
RS:
Mit unserer ehrenamtlichen Tätigkeit möchten wir  Schülerinnen und Schülern helfen, bei Streitigkeiten wieder miteinander ins Gespräch zu kommen, gegenseitiges Verständnis füreinander zu entwickeln und gemeinsame Wege zu finden, ohne sich gegenseitig zu verletzen. Dies stärkt die soziale Kompetenz, Toleranz und das Selbstvertrauen der Kinder.


5. Welche Ziele möchten Sie verwirklichen? 
DK:
Die Kölner Regionalgruppe möchte noch mehr Kölner Schulen unseren ehrenamtlichen Einsatz anbieten. Unsere bisherige Arbeit an den 7 Schulen hat gezeigt, dass ein hoher Bedarf an Unterstützung besteht und das Angebot von Schülern und Lehrern gut angenommen wird. Deshalb möchten wir weitere interessierte Ruheständler zu Schulmediatoren ausbilden.


6. Auf welchen Zeitraum ist die Durchführung angelegt? 
RS:
Eine Weiterbildungseinheit umfasst 80 Stunden, die in drei oder vier Module aufgeteilt werden und sich über einen Zeitraum von ca. 3 Monaten erstreckt. Es sind mehrere Einheiten geplant, um die Kölner Regionalgruppe weiter auszubauen und eine nachhaltige und zuverlässige Versorgung von Kölner Schulen zu gewährleisten.


7. Was wird für die Umsetzung benötigt? 
DK: 
Für die Weiterbildung benötigen wir Räumlichkeiten, einschließlich Getränke und Imbiss für die Teilnehmer, da ein Schulungstag sich über 8 Stunden erstreckt. Es werden Trainer oder Trainerinnen eingesetzt, die vom Bundesverband für Mediation zertifiziert sind, um eine qualitativ hochwertige Ausbildung für diese verantwortungsvolle Aufgabe zu gewährleisten. 


Die Kosten der Weiterbildung für einen Interessenten wird mit ca.1.000 € angesetzt.


8. Warum sollte ich Ihr Projekt unterstützen? 

RS:
Kinder finden in den Schulmediatoren kompetente und vertrauensvolle Ansprechpartner, die Zeit haben, mit ihnen über ihre Ängste und Nöte zu sprechen. Dies entlastet die Kinder und macht den Kopf frei. Die Kinder können sich auf den Unterricht konzentrieren und gewinnen wieder Freude am Lernen.

Auch die Lehrer, denen einfach die Zeit fehlt, im laufenden Schulbetrieb umfassend auf die Schüler einzugehen,  werden durch unseren schulischen Einsatz entlastet.

Senioren erhalten eine qualifizierte Ausbildung und profitieren von ihrem ehrenamtlichen Engagement indem sie den Kontakt zu Kindern und Jugendlichen nicht verlieren. 

DK:
Seniorpartner in School leistet einen nachhaltigen, gesamtgesellschaftlichen Beitrag für unser zukünftiges Miteinander, indem die Schülerinnen und Schüler bestärkt werden, gewaltfreie Konfliktlösungsstrategien zu entwickeln und mit Selbstvertrauen und Toleranz ihren eigenen Weg zu gehen.